Partei für Recht des Mannes

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Partei für Recht des Mannes

Sie kämpft gegen Radikalfeminismus und Männerdiskriminierung in der Gesellschaft – die in Bern neu gegründete Männer-Partei (MP). Ihr Ziel: im Herbst den Einzug in den Nationalrat zu schaffen.

Im Kampf um die heissbegehrten Nationalratssitze mischt seit heute eine neue Fraktion mit: die Berner Männer-Partei, kurz MP. Gegründet im Marzili-Bad – der zweiten Heimat ihrer meisten Mitglieder – will sie sich künftig gegen die Ausgrenzung und Ausnutzung von Männern durch das weibliche Geschlecht einsetzen.

Mit Frauenfeindlichkeit habe dies gar nichts zu tun, beschwichtigt Norbert Hess, erster Parteisekretär. Im egenteil: «Wir sind Frauenverehrer und haben viele weibliche Freunde.» Doch der Trend spreche eindeutig für sich: Den Männern würden etwa in Scheidungen lebenslange Knebelverträge auferlegt, am Arbeitsplatz würden sie zu Mehrleistung angetrieben und auch der Militärdienst sei exklusiv ihnen vorenthalten. «So kann es einfach nicht weitergehen», so Hess bestimmt.

Um den «demokratischen Geschlechterpluralismus» und die Rechte des Mannes wiederherzustellen, streben deshalb drei Mitglieder der Männer-Partei nun den Eintritt ins Bundeshaus an. «Es sind zwar alles politische Frischlinge», sagt Hess. «Doch wir haben bereits viele Anhänger und rechnen mit breiter Unterstützung.»

Sabrina Müller

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