Knatsch um Jugendliche beim Bärenpark

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BernKnatsch um Jugendliche beim Bärenpark

Lärm und Littering: Stadtrat Jimy Hofer spricht von einer Szenenbildung beim Familientreffpunkt Bärenpark. Auch bei Pinto ist das Problem bekannt.

Pedro Codes
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Stadtrat Jimy Hofer auf der Treppe beim Bärenpark. (Bild: big)

Stadtrat Jimy Hofer auf der Treppe beim Bärenpark. (Bild: big)

Verkommt der Bärenpark zum Treffpunkt für Saufgelage und laute Partys? Stadtrat Jimy Hofer befürchtet es: «Mir wurde von verschiedenen Seiten zugetragen, dass sich Teens mit Ghettoblastern zum Saufen auf der Treppe beim Bärenpark treffen.» Es gehe sogar noch weiter, ereifert sich der Parteilose: «Manchmal landen die leeren Bierdosen bei den Bären.» Unter Politikern sei schon die nächtliche Schliessung der Anlage diskutiert worden. Bei Pinto weiss man davon: «Wir schauen regelmässig vorbei und haben die Jugendlichen schon auf ihren Müll aufmerksam gemacht», sagt Chef-Streetworker Silvio Flückiger.

Für die Stadt ist das kein Problem. Sicherheitsdirektor Reto Nause: «Wir konnten im Bärenpark während der Sommermonate keine Szenenbildungen beobachten.» Selbst Bärenwärterin Linda Triet relativiert: «Die Bären werden nicht mehr als bei einem sonntäglichen Picknick belästigt.» Dies beruhigt Bronco-Legende Hofer nicht: Er befürchtet, dass sich die Szene an die andere Uferseite in die Matte verlagern könnte. Dort wären die Partymacher wohl nicht willkommen: «Hoffentlich kotzen sie wenigstens in die Aare statt auf die Strasse», so Anwohnerin Rosmarie Bernas­coni.

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