FreiburgLinksextreme Schläger im Visier
Sie haben Terror gesät, nun müssen sie selbst zittern: Die Polizei jagt Linksextreme, die in der Freiburger Bar Elvis et moi gewütet haben.
Im Morgengrauen schlug die Polizei zu. Sie stürmte acht Wohnungen und Büros in Bern. Bei den Hausdurchsuchungen wurden am Dienstag Computer und verbotene Waffen beschlagnahmt. «Wir haben ein Arsenal gefunden, von dem wir annehmen, dass es bei den Ausschreitungen im Elvis et moi eingesetzt wurde», so Benoît Dumas von der Kapo Freiburg. Sieben Personen im Alter zwischen 20 und 30 Jahren wurden angehalten. Bis auf einen 22-jährigen Mann sind aber alle schon wieder auf freiem Fuss. «Gut möglich, dass wir noch weiteren Personen aus der linksextremen Szene einen Besuch abstatten müssen», sagt Dumas.
Am Überfallkommando, das vor vier Monaten die Freiburger Bar Elvis et moi verwüstet hatte, waren 30 maskierte Schläger beteiligt. Sie setzten Tränengaspetarden ein und nebelten auch Polizisten ein, bis diese ihre Dienstpistolen zückten. In einem Bekennerschreiben erklärten die Chaoten darauf, sie hätten in der Bar einen rechtsextremen Anlass verhindern wollen. «Die Ermittlungen gehen weiter», so Dumas, «wir gehen weiterhin von einer persönlichen Abrechnung oder ideologischen Motiven aus.»