Die Todesschlucht von Bern

Aktualisiert

Die Todesschlucht von Bern

Die Serie von tödlichen Unfällen beim Base Jumping im Lauterbrunnental nimmt kein Ende: Der Fallschirm eines Abenteuersportlers aus Kasachstan öffnete sich zu spät, so dass er praktisch ungebremst am Fuss der Felswand aufschlug.

Eine neunköpfige Gruppe wollte sich am Dienstagmittag gleichzeitig von der Staldenfluh in die Tiefe stürzen, wie das Untersuchungsrichteramt Berner Oberland mitteilte. Beim 46-jährigen Springer aus Kasachstan öffnete sich der Schirm aus noch zu klärenden Gründen zu spät.

Nachfolgend eine Chronik der tödlichen Unfälle in Lauterbrunnen:

9. Oktober 2007: Ein Kasache stirbt, weil sich sein Schirm zu spät öffnete.

1. Oktober 2007: Ein Ukrainer erleidet dasselbe Schicksal. Er landet ungebremst in den Baumkronen.

7. September 2007: Ein US-Amerikaner prallt ungebremst in die Felswand, weil sich sein Schirm um 180 Grad gedreht hatte.

18. November 2006: Bei einem Sprung von der Staldenfluh bei Lauterbrunnen verunfallt ein 33-jähriger Base-Jumper aus Ungarn tödlich.

22. August 2004: Ein 35-jähriger Engländer zieht sich bei einem Basejump-Unfall tödliche Verletzungen zu. Sein Fallschirm hatte sich zu spät geöffnet.

17. Juli 2004: Ein österreichischer Base-Jumper stirbt bei einem Sprung über die Mürrenfluh.

13. August 2002: Ein 35-Jähriger verunfallt, weil sich sein Fallschirm nicht öffnete.

6. August 2002: Ein 39-jähriger Mann verletzt nach einem Sprung von der Mürrenfluh tödlich.

15. Februar 2002: Ein 30-jähriger Deutscher stirbt unterhalb der Staldenfluh. Allerdings stürzt er nicht beim Base-Jumpen ab, sondern beim Aufstieg zum Absprungort.

2. April 2001: Ein 30-jähriger Belgier stirbt nach einem Rückwärtssprung von der Staldenfluh. Ohne dass sich sein Fallschirm öffnete, schlug der Mann nach freiem Fall auf der Felswand auf.

(ast/SDA)

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