Kaufdorfer AutofriedhofSchrottautos kommen unter den Hammer
Die Wracks auf dem Areal von Autoabbruch Messerli in Kaufdorf werden am 19. September versteigert. Die Gemeinde hat nach einer Hinterlegung von 250 000 Franken grünes Licht gegeben.
Als «gute Lösung zur Erfüllung der Sanierungsmassnahmen» bezeichnet Gemeindepräsident Markus Borer die Versteigerung einzelner Oldtimer vom Autofriedhof in Kaufdorf.
Um die Wracks von Autoabbruch Messerli ist seit mehreren Jahren ein Streit entbrannt. Die Behörden verlangten vom Besitzer mehrfach vergeblich die Räumung des Areals, weil die Schrott-Autos auf unbefestigtem Gelände deponiert wurden und den Boden zu verseuchen drohen.
Verrostete Oldtimer erlangen internationale Bekanntheit
Im Rahmen eines Kunstprojekts, das die verrosteten Oldtimer in der lichten Waldlandschaft ins rechte Licht rückte, erhielt der Autofriedhof plötzlich nationale und internationale Bekanntheit. Verschiedene Institutionen sprachen den Oldtimern kulturhistorischen Wert zu und verlangten deren Konservierung.
Frist für Auktion verlängert
Für die Auktion hat die Gemeinde Kaufdorf die Frist zur Räumung nun selbst nochmals verlängert. Dazu mussten zuvor aber 250 000 Franken hinterlegt werden. Das Geld soll sicherstellen, dass der Gemeinde keine Kosten entstehen, falls sie das Gelände selbst räumen und sanieren muss.
En-bloc-Verkauf scheiterte
In Zusammenarbeit mit der Oldtimer Galerie Toffen werden am 19. September einzelne Stücke aus dem Autofriedhof versteigern.
Zuvor hatte Messerli schon versucht, den Autofriedhof en bloc im Internet an den Mann zu bringen. Dies war im Frühling gescheitert. Jedoch meldeten sich zahlreiche Interessenten aus dem In- und Ausland, die einzelne Wracks kaufen wollten.