Messerstecher stammt aus Rüschliker Roma-Familie

Aktualisiert

Messerstecher stammt aus Rüschliker Roma-Familie

Neue Erkenntnisse über die brutale Messerattacke von Horgen: Der bereits vorbestrafte 18-jährige Täter S.G. ist der Sohn aus der umstrittenen Roma-Familie aus Rüschlikon. Jetzt flammt der Asyl-Skandal wieder auf.

So viel Brutalität lässt einem das Blut in den Adern gefrieren: Nach einer verbalen Auseinandersetzung rammte ein Jugendlicher am vergangenen Donnerstag dem 25-jährigen Gianni ein Messer ins Gesicht und in den Körper.

Das Opfer überlebte schwer verletzt. Wie Staatsanwalt Pascal Gossner auf Anfrage bestätigte, handelt es sich beim Messerstecher um den 18-jährigen S. G., Sohn der einschlägig bekannten neunköpfigen Roma-Familie aus dem Kosovo, die seit 1997 in Rüschlikon von der Fürsorge lebt.

Die beiden minderjährigen Schwestern des Täters gerieten bereits als Rädelsführerinnen einer rabiaten Mädchenbande in die Schlagzeilen. Der Messerstecher S. erpresste Geld von anderen Jugendlichen und klaute das Auto seines Vaters. «Wir fühlen uns ohnmächtig», sagt die Gemeindepräsidentin Brigitte Gürtler.

Seit zwei Jahren warte man auf den Entscheid der Schweizerischen Asylrechtskommission, die sich auch gestern auf Anfrage nicht zu einem «hängigen Fall» äussern wollte.

Der Fall ist längst nicht mehr nur in der Gemeinde ein Politikum. Für Unmut sorgte, dass die Familie der Gemeinde und dem Kanton bereits Kosten von über einer Mio. Fr. verursacht hat.

Alexandra Roder

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