Nach der Katastrophe470 Quadratkilometer weggefegt
Der verheerende Tsunami in Japan hat eine Landfläche von rund 470 Quadratkilometern überflutet. Zum Vergleich: der Kanton Obwalden ist 491 Quadratkilometer gross.
Der Fernsehsender NHK World berichtete am Samstag auf welcher Fläche der Tsunami gewütet hat. NHK berief sich dabei auf Angaben der japanischen Geodaten-Firma Pasco, die Satellitendaten ausgewertet hatte. Zum Vergleich: Der Kanton Obwalden ist 491 Quadratkilometer gross.
Besonders betroffen war den Angaben zufolge die Küste der Präfektur Miyagi (300 Quadratkilometer). Es folgt die Präfektur Fukushima (110 Quadratkilometer betroffen). In der Präfektur Iwate überrollten das Wasser entlang der Küste 50 Quadratkilometer.
10 102 Tote
In der Katastrophenregion läuft die Bereitstellung von Behelfsunterkünften für die Opfer an. Die mit am schwersten getroffene Stadt Rikuzentakata in der Provinz Iwate begann als erste Gemeinde am Samstag, Anträge für solche Häuser entgegenzunehmen.
Die Menschen hatten die in den vergangenen zwei Wochen unter äusserst harten Bedingungen bei Kälte und Versorgungsmangel in Notunterkünften ausharren müssen. Sie erhoffen sich durch die Behelfshäuser eine Verbesserung ihrer Lebensbedingungen.
Bei dem Erdbeben der Stärke 9,0 und dem dadurch ausgelösten Tsunami kamen nach offiziellen Angaben mindestens 10 102 Menschen ums Leben. Als vermisst gelten in der dicht besiedelten Küstenregion noch mehr als 17 000 Menschen.
(sda)