Pitbulls: Gefährlichste Hunderasse der Schweiz

Aktualisiert

Pitbulls: Gefährlichste Hunderasse der Schweiz

Studien beweisen: Pitbulls und Rottweiler sind die gefährlichsten Hunde. Sie sind gemessen an ihrer Häufigkeit diejenigen Hunderassen, die die meisten Bisswunden verursachen. Die beiden bisswütigen Rassen kommen auf Rang 1 und 3.

Laut einer Studie von Ursula Horisberger, auf welche sich auch das Bundesamt für Veterinärwesen stützt, treten bestimmte Hunderassen überproportional zu ihrer Häufigkeit als Beisser in Erscheinung. Pitbulls und Rottweiler kommen dabei auf Rang 1 und 3.

Die Veterinärmedizinerin stellte fest, dass bei den häufigen Hunderassen vor allem Rottweiler und Schäferhunde zu den Beissern gehören.

Bei den weniger häufigen Rassen fällt vor allem der Pitbull ins Auge der verglichen mit anderen Rassen überdurchschnittlich oft zubeisst.

Bei einem Anteil von 2,1 Prozent an der Gesamtpopulation verursachen Rottweiler laut der Untersuchung von Horisberger für 6,7 Prozent aller Bisswunden. Pitbulls sind bei einem Anteil von 0,2 Prozent für 1,2 Prozent aller Bissunfälle verantwortlich. Damit sind kommen diese Hunderassen auf Platz 1 und 3 bei den bissigen Hunden.

Der Neuenburger Kantonstierarzt

Pierre-François Gobat, der seit drei Jahren eine Statistik für seinen Heimkanton führt kommt auf ähnliche Zahlen: Die Rottweiler (0,7 Prozent an der Gesamtpopulation der Hunde) sind für 6,1 Prozent der Bisse verantwortlich. Die 0,7 Prozent der Pittbulls produzieren 5,1 Prozent der Bisse. Auch laut Gobat gehören also Pitbulls und Rottweiler zu den Top 3 in der Biss-Gefährlichkeit.

Rottweiler verursachen zudem, laut Horisberger, viel häufiger als andere Hunderassen gravierende Verletzungen, welche chirurgische Eingriffe und Hospitalisation zur Folge haben.

Setzt man den Anteil einer bestimmten Rasse mit dem Anteil der Bisshäufigkeit in Verbindung, kann man einen Gefährlichkeitsquotienten ermitteln. Sowohl die Zahlen von Horisberger als auch Gobat zeigen Pitbulls und Rottweiler auf Platz 1 und 3 (siehe nebenstehende Grafiken). Der zweite Platz der Bernhardiner erklärt durch die Rettungstätigkeit dieser Hunde und weniger durch ihre Agressivität.

Eine amerikanische Untersuchung kam zudem zum Schluss, dass Rottweiler und Pitbulls für zwei Drittel aller Unfälle mit Todesfolge verantwortlich sind.

(pat)

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