Palästinensischer Selbstmordattentäter getötet
Israelische Soldaten haben am Montag an der Grenze zum Gazastreifen einen militanten Palästinenser getötet.
Eine Armeesprecherin teilte mit, drei «verdächtige Personen» hätten sich in den frühen Morgenstunden dem Grenzzaun zu Israel genähert. Die Soldaten hätten daraufhin das Feuer eröffnet und einen von ihnen getroffen. Nach palästinensischen Angaben handelt es sich bei dem Toten um ein 24-jähriges Mitglied des radikalen Volkswiderstandskomitees.
Zuvor hatte die israelische Armee offenbar einen Selbstmordanschlag militanter Palästinenser in Israel verhindert. Das israelische Radio meldete, zwei Männer seien nahe einer Militärsperre bei Nablus im Westjordanland angehalten worden.
Sie konnten weglaufen, warfen jedoch auf der Flucht eine Tasche mit einem Sprengstoffgürtel weg. Die Soldaten zündeten die Bombe in einer kontrollierten Explosion.
Israelische Medien berichteten, dem Inlandsgeheimdienst Schin Beth habe eine konkrete Warnung vor einem geplanten Anschlag im Zentrum Israels vorgelegen. Insgesamt gebe es noch etwa 80 Warnungen vor geplanten Anschlägen, hiess es.
Vor sechs Wochen hatte sich ein Mitglied der radikalen Gruppe Islamischer Dschihad in Tel Aviv in die Luft gesprengt und elf Menschen mit in den Tod gerissen. (sda)