«Globish – die neue Weltsprache»

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Englisch für Faule«Globish – die neue Weltsprache»

Sprechen Sie fliessend Englisch? Nein? Dann versuchen Sie es doch mit Globish. Das ist einfacher.

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Ohne Englisch geht so gut wie nichts mehr. Wirtschaft, World Wide Web und Wissenschaft – alles wird von dieser Sprache dominiert. Jeder dritte Erdenbürger kommt regelmässig mit der englischen Sprache in Berührung und nur vier Prozent der Kommunikation in Englisch finden zwischen Muttersprachlern statt. Jetzt wollen die Autoren Jean-Paul Nerrière und David Hon aus dem Englischen definitiv so etwas wie eine Einheitssprache für die ganze Welt machen. Globish soll man fortan sprechen. Hauptmerkmal vom Englisch für Faule: stark vereinfachte Grammatik und ein aufs Wesentliche redu­zierter Wortschatz. Englische Muttersprachler benutzen zirka «3 500» bis maximal 75 000 Wörter – Globish kommt mit 1500 aus.

«Es ist aber kein gebrochenes Englisch», erklärt Nerrière. «Es ist eine andere Version der englischen Sprache. Auf der Grundlage von Globish sind alle Menschen in Bezug auf ihre Sprache gleich. Durch den begrenzten Umfang kann jeder dieselben englischen Wörter lernen und die Menschen können sich dann gegenseitig verstehen.» Sprachwissenschaftler betrachten Globish kritisch, befürchten sie doch die Ver­luderung des Englischen. ­Anders sieht das der britische Historiker und «Times»-Kolumnist Ben Mcintyre: «Globish ist nicht das Ende der Sprache, sondern ein wichtiger Schritt auf der Evolutionsleiter und für viele Menschen der Einstieg in die Welt.»

«Globish – die neue Weltsprache» erscheint im Langenscheidt-Verlag.

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