Geisterfahrer für die Polizei zu schnell
Ein offensichtlich verwirrter Autofahrer aus Bielefeld ist stundenlang mit Vollgas über Pannenstreifen auf Autobahnen in Norddeutschland gerast.
Erst im Hamburger Hafen konnte der 46-Jährige am Donnerstagvormittag gestoppt werden, wie die Polizei mitteilte. Der Mann fiel erstmalig am Morgen in Bad Eilsen in Niedersachsen auf. Besorgte Autofahrer hatten die Polizei benachrichtigt, weil der BMW-Fahrer mit rund 200 Stundenkilometern auf der Standspur der Autobahn unterwegs war. Zeitweise raste er sogar an einem Stau vorbei.
Um 10.41 Uhr wurde der 3er-BMW im Bereich Lüneburg von der Polizei entdeckt und verfolgt. Da die Hochgeschwindigkeitsverfolgung zu gefährlich war, brachen die Beamten ab. Wenig später fiel der Wagen auf der Autobahn A 7 in Hamburg auf. Der 46-Jährige fuhr an der Hauptzufahrt zum Hafen ab. Dort raste er auf einen Posten der Verkehrspolizei zu, der Beamte konnte sich durch einen Sprung zur Seite retten. Danach raste er mit 120 Stundenkilometern über das Gelände des Containerhafens. Erst an einer Brücke konnte die Polizei ihn stoppen.
Der Mann machte laut Polizei bei der Festname einen verwirrten Eindruck, Alkohol oder Drogen waren nach ersten Ermittlungen nicht im Spiel. (dapd)