Fahrwerk beschädigtJumbo mit geplatzten Reifen
Am Sonntag musste in Frankfurt eine Boeing 747 mit Triebwerksschaden notlanden. Ein Mobile-Reporter von 20 Minuten Online hielt den bislang unbekannten Zwischenfall fest.
Flugzeug-Spotter Christian Brechbühl war am Samstag auf dem Frankfurter Flughafen vor Ort, um die Landungen und Starts der Maschinen zu verfolgen. Mit im Gepäck: Seine hochauflösende Profikamera.
Um 9:08 Uhr nahm der Mobile-Reporter und begeisterte Plane-Spotter eine Frachtmaschine ins Visier. Der Jumbo Jet der Air China startete beim Landeanflug plötzlich durch. Wenig später heulen Sirenen: Die gesamte Flughafenfeuerwehr war aufgeboten worden.
Beim näheren Blick auf das Bild, das er soeben geschossen hatte, wurde dem 20-Minuten-Leser klar, weshalb Grossalarm ausgelöst worden war: Bei der Boeing B747-200F war ein Reifen geplatzt, ein Hauptfahrwerk stark beschädigt.
Nach der Notlandung blieb der Jumbo Jet auf der Piste. Nach längerem Absichern und ausführlichen Sicherungsmassnahmen war die Maschine soweit instand gestellt, dass sie nach über drei Stunden von der Piste geschleppt werden konnte.
Qantas-Maschine landet mit einem Triebwerk weniger
Wie deutsche Medien berichten, ereignete sich bereits tags darauf ein weiterer Zwischenfall mit einer Grossmaschine. Diesmal war eine Boeing 747-400 der australischen Airline Qantas betroffen.
Die viermotorige Maschine war auf dem Weg von Singapur nach London und hätte gar nicht in Frankfurt landen sollen. Nachdem der Pilot jedoch Vibrationen der Maschine festgestellt hatte, schaltete er den betroffenen Motor vorschriftsgemäss ab und leitete die Notlandung ein.
Qantas verzeichnet gerade eine längere Pannenserie: Vor zwei Wochen bemerkten Techniker an einem Flugzeug eine fehlende Platte in der Rumpfverkleidung. Und im Juli explodierte in einer Qantas-Maschine der Sauerstofftank und riss ein drei Meter grosses Loch in den Rumpf.
Aurel Stevens