Deutsche geben jährlich 54 Milliarden Euro für die Liebe aus
Von wegen knausrige Deutsche: Die Bundesbürger investieren jährlich etwa 54 Milliarden Euro in Partnerschaften und den Erhalt der Liebe.
Auf der Suche nach dem passenden Partner geben deutsche Singles vier Milliarden Euro aus, während Paare rund 50 Milliarden Euro in die Beziehung stecken, wie eine Umfrage der Online-Partneragentur Parship in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut Innofact unter 1.000 Teilnehmern zwischen 16 und 60 Jahren ergab.
Wenn deutsche Singles aktiv auf Partnersuche gehen, geben sie demnach pro Person 448 Euro im Jahr aus, um die grosse Liebe zu finden. Rund 63 Prozent davon investieren sie beim abendlichen Ausgehen, 33 Prozent in das erste Treffen und 4 Prozent in Dienstleistungen rund um das Thema Partnersuche. Deutsche Paare hingegen investieren mit rund 2.300 Euro jährlich mehr als fünf Mal so viel in ihre Partnerschaft und den Erhalt der Liebe, wie die Studie ergab.
Singles und Paare anderer Länder sind den Angaben zufolge spendabler: Den Spaniern zum Beispiel ist die Suche nach der Liebe rund 987 Euro wert. Ihre Beziehung lassen sie sich stolze 3.618 Euro pro Jahr kosten. Die Umfrage zeige, dass die Bundesbürger «erst dann bereitwillig Geld für einen potenziellen Partner ausgeben, wenn sie wissen, dass die Beziehung Zukunft hat», sagte Parship-Diplompsychologin Sabine Wery von Limont. «Dieses Verhalten ist sehr sicherheitsorientiert.»
Männer investieren der Studie zufolge grundsätzlich mehr Geld in die Liebe: Lediglich für ein Prozent der Befragten ist denkbar, dass die Frau beim ersten Date zahlt. Auch das Ende einer Liebe gibt es nicht umsonst: Sieben Prozent der Ex-Partner behalten Gegenstände ein, und fünf Prozent zerstören diese sogar. CDs und Kleidungsstücke führen dabei die Liste der gefährdeten Habseligkeiten an. (dapd)