Aargauer Schwimmlehrer betreibt Sexgeschäfte

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Lukrative NebenjobsAargauer Schwimmlehrer betreibt Sexgeschäfte

In der Badi lehrt er Kinder schwimmen, daneben hat er ein Puff und eine Porno-Homepage. Nun steht dem Lehrer M.B. das Wasser bis zum Hals.

«Hier werdet ihr mit einigen sehr feuchten Informationen vollgespritzt!» So werden Wasserratten auf der Homepage der Schwimmschule von M. B. begrüsst. Weiss man, dass dieser daneben eine Sadomaso-Site unterhält und ein Bordell führt, erhält der flotte Spruch einen schalen Beigeschmack.

Mehr als 5000 Kinder soll M. B. schon unterrichtet haben. In den Primarschulen Ennetbaden und Ehrendingen ist er als Schwimmlehrer angestellt. Samuel Schölly, Schulleiter in Ehrendingen, erfuhr erst durch Recherchen der «SonntagsZeitung» von M. B.s Doppelleben: «Wir wussten von nichts. Dieses Privatleben ist aber in keiner Weise mit der Schule vereinbar.» Am Freitag wurden die Eltern von über 500 Kindern informiert. «Ich bin erschrocken», sagt Susanne Grylka, Mutter von Robin (11). «Wenigstens war beim Schwimmen immer ein Klassenlehrer dabei.»

Übergriffe gab es laut Schölly nicht. Einige Schüler hätten vor M. B. aber Angst gehabt. Wegen seines Doppellebens dürfte die Stadt Baden die Zusammenarbeit mit ihm nun auflösen. Heute muss er zudem bei Schölly antraben. Ob er den Termin wahrnimmt, ist fraglich: Vor einer Woche ist M. B. untergetaucht.

hal

*Name der Redaktion bekannt

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