Notlandung auf Gletscher – Pilot ruft mit Handy um Hilfe

Aktualisiert

KleinflugzeugNotlandung auf Gletscher – Pilot ruft mit Handy um Hilfe

Eigentlich sollte die Reise nach Griechenland gehen. Doch am Rheinwaldhorn, auf der Nordseite des San-Bernardino-Passes, fand der Flug gen Süden ein abruptes Ende. Das Kleinflugzeug musste unfreiwillig zu Boden gehen.

von
Tina Fassbind

Ein Kleinflugzeug ist am Mittwochmorgen auf dem Paradiesgletscher unterhalb des Rheinwaldhorns bei Hinterrhein im Kanton Graubünden auf rund 3000 Metern über Meer notgelandet. Erste Meldungen, wonach das Flugzeug abgestürzt sein soll, hätten sich nicht bestätigt, heisst es in der Polizeimitteilung.

Die beiden Insassen seien nach der Notlandung von einem Helikopter der Schweizerischen Rettungsflugwacht (Rega) geborgen worden. «Die beiden Piloten wurden zur Kontrolle ins Spital von Bellinzona geflogen. Sie haben beide keine erheblichen Verletzungen davongetragen», sagte Gabriella Broggi, Mediensprecherin der Rega, auf Anfrage von 20 Minuten Online.

Noch sei unklar, weshalb die beiden Männer auf ihrem Weg von Altenrhein nach Korfu auf dem Gletscher notlanden mussten. «Da beide nicht schwer verletzt sind, werden sie vermutlich heute noch ins Büro für Flugunfalluntersuchungen des Bundes nach Magadino verbracht, um vernommen zu werden», so Broggi. Eine Untersuchung sei bereits eingeleitet, die Beamten des Büros für Flugunfalluntersuchungen sind derzeit am Unfallort und haben mit den Ermittlungen begonnen.

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