1048 Häuser für Tsunami-Opfer eingeweiht

Aktualisiert

Glückskette und Caritas1048 Häuser für Tsunami-Opfer eingeweiht

Rund 4200 Tsunami-Opfer in der indonesischen Provinz Aceh haben dank Schweizer Hilfe ein neues Zuhause: In der Stadt Meulaboh wurde am Montag die neu erstellte Siedlung Belang Beurandang eingeweiht.

Die Siedlung mit 1048 Häusern, einer Schule, einer Markthalle und weiteren Infrastrukturen ersetzt drei ehemalige Quartiere, die vom Tsunami im Dezember 2004 komplett zerstört worden waren, wie die Glückskette und Caritas mitteilten. Aus Sicherheitsgründen sei ein Wiederaufbau am gleichen Standort nur für einen kleinen Teil der Familien möglich gewesen.

Das Wiederaufbauprojekt der Caritas Schweiz wurde mit rund 15 Millionen Franken zu 70 Prozent mit Spendegeldern der Glückskette finanziert. Das Projekt wurde zudem von zahlreichen europäischen Caritas-Organisationen und Spendern aus der Schweiz unterstützt.

An der Einweihungsfeier für die neue Siedlung nahmen auch der Schweizer Botschafter in Indonesien, Bernardino Regazzoni, der Gouverneur der Provinz Aceh und Glückskette-Direktor Félix Bollmann teil. Im Mittelpunkt stand die Übergabe eines Schlüssels und eines Eigentümerzertifikats symbolisch für alle Häuser.

Wiederaufbau abgeschlossen

Damit ist der Wiederaufbau der Caritas Schweiz für die Opfer der Tsunami-Katastrophe in Indonesien weitgehend abgeschlossen, wie die die Hilfsorganisation in ihrer Mitteilung weiter schreibt. Bereits vor Kurzem sei auch der Wiederaufbau in der Gemeinde Singkil abgeschlossen worden. Dort wurden 600 Häuser erstellt, ebenfalls mit Unterstützung der Glückskette.

Insgesamt setzte Caritas 40 Millionen Franken für die Wiederaufbauprogramme nach dem Tsunami in Indonesien ein. Sie unterstützt die Bevölkerung in den neuen Siedlungen nun weiter dabei, sich neue Einkommensquellen zu verschaffen, damit sie ihre Existenz für die Zukunft sichern können.

Die Tsunami-Katastrophe vom 26. Dezember 2004 hatte die indonesische Provinz Aceh besonders hart getroffen und ganze Ortschaften und Landstriche verwüstet. Nach offiziellen Angaben kostete die Flutwelle 167 000 Menschenleben; 123 000 Häuser wurden zerstört, eine halbe Million Menschen obdachlos. (sda)

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