Wertvollster Schatz aller Zeiten gefunden
Der auf einen Wert von über sechs Milliarden Franken geschätzte Goldschatz der vor dreihundert Jahren gesunkenen «Sussex» liegt in 900 Metern Tiefe vor der Küste Gibraltars. Die Bergung ist vorbereitet.
Noch nie konnten Schatzsucher ein so wertvolles Wrack lokalisieren. Der königliche Dreimaster «Sussex» ist bis unter die Reling randvoll beladen mit Gold und Silber. Der Untergang des Kriegsschiffes zählt zu den grössten Katastrophen der britischen Marinegeschichte. Am 19. Februar 1694 war das mit 80 Kanonen bestückte Schiff samt wertvoller Fracht in einem Sturm untergegangen.
Der englische König William III. (1650 bis 1702) hat das Schatzschiff auf den Seeweg geschickt. Damit sollten die Truppen des Herzogs von Savoyen aufgerüstet werden, um gegen Englands Erzfeind Frankreich zu kämpfen. Doch die "Sussex" versank mit dem Gold.
Dem Amerikaner Greg Stemm, Chef der Schatztaucherfirma Odyssey, ist es nach jahrelangen Nachforschungen in verstaubten Archiven gelungen, die ungefähre Lage der Galeone zu bestimmen. Am Ende blieb dennoch eine Fläche von rund 1'000 Quadratkilometer übrig, die abgesucht werden musste - etwa doppelt so gross wie der Bodensee. Mit Hilfe modernster Technik und jeder Menge Geld ist es dem Schatzsucher nun gelungen, die genaue Lage der Sussex zu bestimmen.
Im Auftrag der britischen Regierung soll Stemm nun das wertvolle Wrack bergen. Dies wiederum missfällt der spanischen Regierung, die ebenfalls ihre Ansprüche auf den Schatz geltend machen will. Der Verhandlungsmarathon ist noch nicht beendet.