Burka-BarbiesMuslime lassen die Puppen tanzen
Barbie zeigt für strenggläubige Muslime viel zu viel Haut. Nun hat eine Künstlerin die Puppe islamisch korrekt eingekleidet: die Barbie mit Burka.
Für viele Muslime sind die Barbie-Puppen der Firma Mattel schlicht zu sexy. Im Iran sind sie ganz verboten. Innovative Spielzeughersteller haben deshalb reagiert: Mit Razanne und Fulla, die sogar einen kleinen Gebetsteppich besitzen, sind bereits zwei an Barbie angelehnte Muslim-Puppen auf dem Markt.
Eine islamisch korrekte Version der echten Barbie gab es aber nicht – bis jetzt: Pünktlich zum 50. Geburtstag von Mattel hat die italienische Künstlerin Eliana Lorena echte dunkelhäutige Barbies in traditionelle islamische Outfits gekleidet. Die Fans sind begeistert: «Das ist eine super Idee. Es ist wichtig für Mädchen auf der ganzen Welt, dass sie mit einer Barbie spielen können, die sie repräsentiert», sagt Angela Ellis, die grösste Barbie-Sammlerin Englands.
Über 500 Burka-Barbies in allen Variationen und Farben hat Künstlerin Lorena in Florenz ausgestellt. Nun werden sie zugunsten einer Wohltätigkeitsorganisation versteigert. Ist die Nachfrage gross genug, dürfte sich Mattel sogar überlegen, die Burka-Barbies ins Sortiment aufzunehmen. (20 Minuten)