Familie SchwörerKind krank: Segeltrip unterbrochen
Die Schwörers segeln mit drei kleinen Kindern um die Welt, um auf den Klimawandel aufmerksam zu machen. Doch weil ihr jüngster Sohn schwer krank geworden ist, müssen sie die Reise unterbrechen.
«In der Nacht vom 9. Dezember, als wir von Thailand nach Indien segelten, bekam Noé plötzlich hohes Fieber», erzählt Vater Dario Schwörer. Sofort hätten sie die Rega per Satellitentelefon kontaktiert. Diese riet ihnen, den erst vier Monate alten Säugling ins nächstgelegene Spital zu bringen. Noé, das jüngste von drei Kindern der Familie Schwörer, hat ein angeborenes Nierenleiden. Um eine Infektion zu verhindern, muss er seit seiner Geburt Antibiotika nehmen. Im Spital von Phuket wurde Noés Infekt zwar erfolgreich behandelt, trotzdem riet die Rega, den Kleinen für weitere Abklärungen in die Schweiz zu fliegen. «Für uns war es selbstverständlich, unsere Expedition zu unterbrechen», erzählt Schwörer, «unsere Kinder kommen immer zuerst.» Derzeit wird Noé am Zürcher Kinderspital untersucht: Die Befunde sind weitgehend positiv. Die Ärzte gaben Familie Schwörer ihr Okay für die Weiterreise am 12. Februar von Indien in Richtung Mount Everest, wo sie ein Clean-up organisieren. Mit dabei: ein Notfallmedikament für den kleinen Noé.
Infos zu den Vorträgen der Schwörers unter www.toptotop.org. Das Buch zur Expedition: «Die Schwörers – Wie die Welt zum Kinderzimmer wurde» von Marc Zollinger, Wörterseh-Verlag.
Für Klimawandel sensibilisieren
Dario und Sabine Schwörer haben ein ehrgeiziges Projekt: Sie wollen alle sieben Weltmeere besegeln und auf den höchsten Berg jedes Kontinentes klettern. Inzwischen sind sie seit sieben Jahren unterwegs, weitere sieben dürften folgen. Das alles nur mit Wind- und Muskelkraft. Ziel ihres Projektes: auf den globalen Klimawandel aufmerksam machen. Unterwegs erklären sie Schulklassen die Erderwärmung und säubern die Umwelt von Abfall.