Wegen Rasern: Radarfallen auf Ford-Firmengelände
Betriebskontrolle kennt keine Grenzen: Fordmitarbeiter müssen jetzt beim Job auch auf ihre Fahrweise achten – auf dem Fabrikgelände werden sie geblitzt.
In den Fordwerken in Köln-Niehl herrscht Hochbetrieb. Lastwagen, Gabelstapler, Neuwagen oder Wagen von Teilezulieferern tummeln sich auf dem Industrieareal. Nicht immer wird dabei die Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h eingehalten. Das Management wollte es nicht bei Hinweistafeln oder Ermahnungen belassen: Wie der «Kölner Express» gestern berichtete, wurden auf dem Areal des Autoherstellers Blitzfallen angebracht, die die sündigen Mitarbeiter überführen.
Die Zeitung zitiert einen Fordmitarbeiter, der die Radarüberwachung bestätigt. Dass grösste Problem seien insbesondere betriebsfremde Camionchauffeure: «Auf kurzen Strecken von mehreren hundert Metern wird richtig auf die Tube gedrückt.» An den grössten Gefahrenstellen stünden deswegen Mitarbeiter vom Werkschutz mit Laserpistolen und hielten die Bleifüsse digital fest. In der Regeln würden die erwischten Sünder lediglich ermahnt, teilte das Unternehmen mit. Darüber, wie viele Blitzgeräte im Einsatz sind, gab Ford keine Auskunft.