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Sakineh AshtianiSteinigung könnte bald vollzogen werden

Nachdem Gerüchte über Peitschenhiebe für die zur Steinigung verurteilte Iranerin kursierten, befürchtet ihre Familie nun, die Steinigung stehe kurz bevor.

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Die Kinder einer wegen Ehebruchs zum Tod durch Steinigung verurteilten Iranerin befürchten, dass die aufgeschobene Hinrichtung in Kürze ausgeführt werden könnte.

Ihr Anwalt erklärte am Montag, das Moratorium für Todesstrafen im islamischen Fastenmonat Ramadan laufe Ende dieser Woche aus. Seine Mandantin, Sakineh Mohammadi Aschtiani, könne praktisch jederzeit gesteinigt werden.

Die Vollstreckung des Urteils war im Juli aufgeschoben worden und wird derzeit vom Obersten Gerichtshof überprüft.

Zuletzt hatten Gerüchte in den internationalen Medien kursiert, Sakineh Ashtiani sei wegen eines unislamischen Fotos mit 99 Peitschenhieben bestraft worden sein.

Aschtiani, deren Fall weltweit für Aufsehen gesorgt hat, war 2006 wegen Ehebruchs verurteilt worden. Nach einer internationalen Protestwelle sagte die iranische Justiz die Vollstreckung des Urteils vorerst ab. (aeg/dapd)

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