PanneCisalpino steckt im Tunnel: 200 Passagiere evakuiert
Ein wegen einer Signalstörung stecken gebliebener Cisalpino-Zug hat den Lötschbergbasistunnel am Montagmorgen vorübergehend lahmgelegt. Die rund 200 Passagiere wurden evakuiert.
Erst nach rund zwei Stunden konnte die Verbindung zwischen Berner Oberland und Wallis wieder auf beiden Spuren befahren werden.
Der Cisalpino Mailand - Basel war um 09.48 Uhr in Visp abgefahren. Bei der Einfahrt in den knapp 35 Kilometer langen Tunnel habe man die Funkverbindung mit dem Stellwerk verloren und den Zug deshalb gestoppt, sagte BLS-Sprecher Hans Martin Schaer. Es handle sich eindeutig um eine Störung auf der Fahrzeugseite. Über die Funkverbindung werden alle Informationen wie beispielsweise die Geschwindigkeit übermittelt. Wie Schaer sagte, kommt es ab und zu zu Ausfällen der Funkverbindung, meist setze diese aber nach einem kurzen Unterbruch wieder ein.
Die rund 200 Passagiere des Cisalpino wurden evakuiert. Und zwar mussten sie im Tunnel auf einen Ersatzzug umsteigen, der von Spiez her vorgefahren war. Die Fahrgäste mussten Verspätungen von rund zwei Stunden hinnehmen. Ein weiterer Schnellzug, der zur fraglichen Zeit von Visp in Richtung Spiez unterwegs war, wurde gestoppt und nach Visp zurückgezogen.
Der Tunnel blieb bis um 11.45 Uhr für den Verkehr gesperrt. Danach konnte er wieder einspurig und ab 12.00 Uhr auch wieder doppelspurig befahren werden. Die IC-Züge Zürich - Bern - Brig fielen während der Störung zwischen Spiez und Brig aus. Betroffen waren mindestens zwei Züge, da Doppelstockzüge die Lötschberg-Bergstrecke nicht befahren können. Die IC-Verbindungen Basel - Bern - Brig wurden umgeleitet. Es kam zu Verspätungen von rund 20 Minuten. (dapd)