Sklavenhalter flüchten in die Schweiz

Aktualisiert

Sklavenhalter flüchten in die Schweiz

Die Polizei in Spanien und Portugal hat einen Verbrecherring zerschlagen, der etwa 3000 Portugiesen unter sklavenähnlichen Verhältnissen gehalten hatte. 28 Verdächtige wurden in beiden Ländern festgenommen. Zwei weitere flüchteten nach Medienberichten von heute in die Schweiz.

Die Organisation hatte ihre Opfer seit 2005 in Nordportugal angeworben und ihnen für die Arbeit in Nordspanien einen Monatslohn von 700 Euro versprochen.

Nach der Ankunft in Spanien wurden die Arbeitskräfte in Baracken gesperrt und mussten bis zur Erschöpfung arbeiten. Den versprochenen Lohn behielt die Bande nach Angaben der Ermittler für Unterbringung und Verpflegung ein.

Die Organisation suchte sich ihre Opfer besonders in wehrlosen Gruppen. Dazu gehörten Obdachlose, Drogen- und Alkoholabhängige, Analphabeten und geistig Behinderte. Von der Sklavenarbeit ausgelaugte Opfer wurden nach Portugal zurückgebracht und dort ausgesetzt.

(sda)

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