Weihnachtsbäume nach Klage eines Rabbiners in Seattle abgebaut
Im Flughafen von Seattle sind alle neun Weihnachtsbäume wieder abgebaut worden, nachdem ein Rabbiner auch das Anbringen einer riesigen Menora zum jüdischen Lichterfest verlangt hatte.
Eine Sprecherin des Seattle-Tacoma-Flughafens teilte mit, man werde die Richtlinien im neuen Jahr überarbeiten. Rabbiner Elazar Bogomilsky reagierte enttäuscht auf die Entscheidung. Er hatte das Aufstellen des Leuchters zum gleichzeitigen Chanukah per Klage durchsetzen wollen. Die Flughafenbehörde entschied nach Beratung mit ihren Anwälten, auf jeglichen Schmuck zu religiösen Festen zu verzichten. Denn nach dem Aufstellen der Menora hätten andere ethnische und religiöse Gruppen auch noch das Anbringen ihrer Symbole verlangen können, hiess es. Die Mitarbeiter des Flughafens hätten in der Hochsaison aber keine Zeit, «kulturelle Anthropologen» zu spielen, sagte Sprecherin Terri-Ann Betancourt. (dapd)