Studie: Klügere haben weniger Sex
Schlaue Teenager denken nicht nur an das Eine: Gemäss einer aktuellen Studie haben weniger intelligente Jugendliche mehr Sex als ihre schlaueren Altersgenossen.
Mit steigendem IQ sinkt der Sexualtrieb, hat US-Professor Tylor Cowen herausgefunden. Demnach sind Schüler im Alter zwischen 13 und 18 Jahren mit einem IQ von über 100 weitaus weniger an Sex interessiert als ihre Klassenkameraden mit einem IQ von höchstens 90. Und das geht bis zum College-Alter so weiter. So gibt es an den Elite-Unis auch mehr Jungfrauen. Cowen: «Nur 59 Prozent aller Harvard-Studenten hatten schon Sex.» Cowen erklärt sich das so: «Schlaue Menschen sind oft religiöser und wählerischer bezüglich ihrer Partner. Ausserdem sind sie sich eher der Folgen ungewollter Schwangerschaften bewusst.»
Die Studie lässt sich auch auf Europa übertragen. «Weniger intelligente Jugendliche versuchen ihr Selbstwertgefühl häufig über die erotische Schiene auszuleben», sagte die Psychologin und Sexualtherapeutin Konstanze Fakih gegenüber dem «Berliner Kurier». «Dumme sind eher am Fleischlichen interessiert. Sie essen gut, saufen gern, haben oft Sex und fühlen sich dann bestätigt. Schlaue Menschen holen sich Anerkennung eher über intellektuelle Leistungen.»
