Hamsterverbot in Vietnam

Aktualisiert

Hamsterverbot in Vietnam

Im chinesichen Jahr der Ratte erfreut sich das Tier auch im benachbarten Vietnam grosser Beliebtheit. Und ihre kleinen Verwandten, die Hamster, sind dort ein beliebtes Geschenk. Sehr zum Unmut der Regierung.

Vietnams Regierung hat ein hartes Durchgreifen gegen Hamster angekündigt. Sie befürchtet laut stern.de, dass die Tiere Krankheiten ins Land schleppen. Ab heute müssen Hamsterbesitzer und Hamsterhändler daher mit einem drakonischen Bussgeld von 30 Millionen Dong (knapp 2000 Franken) rechnen. Der Betrag entspricht laut BBC etwa dem Doppelten eines durchschnittlichen Jahreseinkommens in Vietnam.

Keine Massentötungen vorgesehen

Die kommunistischen Behörden wollen damit einer neuen Mode unter Teenagern entgegentreten. Die Behörden hatten die Tiere bereits im Februar verboten. Denn am 1. Februrar begann das chinesische Jahr der Ratte - Hamster wurden dadurch zum beliebten Geschenk. Noch gibt es aber Hoffnung, denn laut «Vietnam News» sei eine Massentötung nicht vorgesehen. Der Ministeriumssprecher habe vielmehr die Entnahme von Proben angeregt, «um zu sehen, wie gefährlich die Hamster in Vietnam wirklich sind».

In China stieg zum Beginn des Jahres der Ratte der Preis für Hamster um das sechsfache. «Die Leute wollen jetzt alle rattenähnliche Haustiere», sagte ein Hamsterhändler.

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