«Terrorfreies» Benzin für Amerikas Bürger
In den USA kann man sein Auto demnächst mit «terrorfreiem» Benzin betanken. Das Öl kommt angeblich nicht aus dem Nahen Osten.
Am 1. Februar wird in Omaha im US-Staat Nebraska die erste «Terror-Free Oil»-Tankstelle eröffnet. Dahinter steht eine Gruppe, die sich ganz dem Kampf gegen den Terrorismus verschrieben hat. Ihr Anliegen: Amerikaner sollen kein Öl aus dem Nahen Osten kaufen. Denn jeder Dollar, der für Benzin aus diesem Gebiet ausgegeben wird, finanziere indirekt den Terrorismus, so die Begründung.
Joe Kaufman von der «Terror-Free Oil»-Initiative in Florida fordert seine Landsleute auf, nur noch Öl-Produkte aus Ländern zu beziehen, die garantiert keine Beziehungen mit radikalen Organisationen pflegen. Ganz «sauber» ist allerdings auch das Benzin an seinen «terrorfreien» Tankstellen nicht: Zwar bezieht Kaufman einen Grossteil des Öls aus den USA und Kanada. Aber einen Teil kauft er an der Rohstoffbörse in New York – und dieses Öl stammt aus aller Welt.
Die «Terror-Free Oil»-Initiative plant den Bau einer ganzen Tankstellenkette mit Zapfsäulen in mehreren US-Bundesstaaten.