Sieben Verhaftungen nach Gruppenvergewaltigung

Aktualisiert

Sieben Verhaftungen nach Gruppenvergewaltigung

Die deutsche Polizei hat sieben junge Männer festgenommen, die am Rande eines Schützenfestes in Niedersachsen gemeinsam ein 17 Jahre altes Mädchen vergewaltigt haben sollen.

Die Tat habe sich in der Nacht zum Samstag im Ort Adenbüttel ereignet, teilte die Polizei mit. Das Mädchen gab demnach an, auf dem Schützenfest einen jungen Mann kennen gelernt zu haben, der dort in Begleitung mehrerer Jugendlicher war.

Am Rand einer Grünfläche unweit des Festplatzes habe einer aus der Gruppe sie plötzlich gepackt, auf den Rasen gezerrt und zu Boden geworfen. Etwa sechs Täter hätten sie anschliessend sexuell missbraucht.

Die Polizei nahm im Ort, auf dem Schützenplatz und in der unmittelbaren Nähe sechs junge Männer im Alter von 17 bis 20 Jahren vorläufig fest. Sie stammen alle aus Nachbardörfern. Ein weiterer 18-jähriger Tatverdächtiger wurde am Samstagmorgen festgenommen.

Die Beschuldigten bestreiten nach Angaben der Polizei, massiv Gewalt angewandt zu haben. Bezüglich der näheren Tatumstände gebe es widersprüchliche Aussagen. Ein Rechtsmediziner und Spezialisten der Spurensicherung fanden sowohl beim Opfer als auch bei den Tatverdächtigen Spuren der Tat, die weiter untersucht und ausgewertet würden.

Alle Tatverdächtigen standen während der Tat unter Alkohol, wie es weiter hiess. Bei fünf von ihnen seien bei Tests Drogen nachgewiesen worden, die jungen Männer hätten den Konsum von Haschisch und Kokain zugegeben.

Trotz der massiven Vorwürfe mussten alle Tatverdächtigen wegen nicht ausreichender Haftgründe entlassen werden, wie die Polizei mitteilte. Zwar liege gegen alle ein dringender Tatverdacht wegen Vergewaltigung vor, doch bestehe weder Flucht- noch Wiederholungs- oder Verdunklungsgefahr. (dapd)

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