Berlin: Zahlreiche Verhaftungen nach 1.-Mai-Randale
Nach einer zunächst friedlichen Demonstration ist es in Berlin bis spät in die Nacht zu Auseinandersetzungen zwischen Randalierern und der Polizei gekommen.
Im Stadtteil Friedrichshain warfen die Protestierer den Angaben zufolge mit Flaschen und Steinen auf Polizisten und zündeten vereinzelt Feuerwerkskörper.
Insgesamt wurden über 60 Demonstranten festgenommen, sagte ein Polizeisprecher.
Zu Beginn der Ausschreitungen hatten sich gut tausend Menschen an dem Platz in Friedrichshain versammelt. Viele hätten den Ort dann aber schnell verlassen. Die Polizei sei «konsequent und gezielt» gegen Randalierer vorgegangen, habe sich ansonsten aber zurückgehalten, sagte der Sprecher weiter.
In anderen Berliner Bezirken blieb die Lage ruhig. Insbesondere im Mauerpark im Stadtteil Prenzlauer Berg kam es im Gegensatz zu den vergangenen Jahren nicht zu Ausschreitungen.
Auch im Bezirk Kreuzberg war die Lage ruhig. Die Mai-Krawalle finden in Berlin bereits seit 20 Jahren statt. Auch am Vorabend des 1. Mai war es bei Feiern zur so genannten Walpurgisnacht immer wieder zu Gewalt gekommen. In diesem Jahr war auch wegen des bevorstehenden G-8-Gipfels in Heiligendamm mit Ausschreitungen gerechnet worden. (sda)