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ItalienSchweizer bekämpfen Hundehölle in Apulien

60 000 Hunde leben im Elend in süditalienischen Tierheimen – und bringen deren Besitzern viel Geld ein. Nun gehen Schweizer Tierschützer gegen die «Hunde-Mafia» vor.

Felix Traber
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Felix Traber

50 herrenlose Hunde befreiten Aktivisten der Tierschützer-Koalition Cicto.org am Mittwoch aus einem tristen Hundeheim in der Nähe von Lecce: Die Tiere sollen an Plätze ver­mittelt werden, wo sie artgerecht leben können.

«Mit den Hunden werden allein in Apulien 50 Millionen Euro pro Jahr verdient», so Stefan Weber von Cicto. «Der Staat bezahlt Kopfgeld für ­jeden durchgefütterten Hund – und je mehr Tiere ein Tierheimbesitzer hat und je we­niger er für sie ausgibt, desto mehr verdient er.» So fristen die Tiere oft ein elendes Dasein unter himmeltraurigen hygienischen Bedingungen ohne Auslauf und Betreuung.

Nun sind 40 deutsche und Schweizer Aktivisten per Bus nach Italien gereist, um mit Hilfe von Lokalpolitikern vor diversen Tierheimen mit Aktionen die Zustände anzuprangern. Weber: «Wir haben der Regierung Lösungen angeboten. Mit Kastrationsaktionen etwa könnte man schon viel bewirken.»

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