Papst: Kritik trotz Heimspiel
Die Grünen haben Papst Benedikt XVI. wegen seiner Positionen zur Homosexualität und zur Aids-Bekämpfung hart angegriffen. Der Papst ist heute Mittag zu einer sechstägigen Pilgerfahrt in seine bayerische Heimat aufgebrochen.
wegen seiner Positionen zur Homosexualität und zur Aids-Bekämpfung hart angegriffen.
Wer die Gleichstellung von homosexuellen Partnerschaften mit der Ehe verteufele, mache Schwule und Lesben «zu Bürgern zweiter Klasse», erklärte der Parlamentarische Geschäftsführer der Grünen im Bundestag, Volker Beck, am Samstag in Berlin.
Indem sich Benedikt XVI. zudem gegen die Verwendung von Kondomen zum Schutz vor Aids ausspreche und stattdessen die Enthaltsamkeit empfehle, trage er zur Ausbreitung der Krankheit in Afrika «indirekt» bei. «Mit seiner antisexuellen Rechthaberei versündigt sich der Papst am Schicksal von Millionen Aids-Waisen», betonte Beck.
Der Papst sollte am Samstagnachmittag bei seiner Ankunft am Münchner Flughafen von Bundespräsident Horst Köhler, Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sowie dem Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Karl Lehmann, empfangen werden.
Anschliessend wollte er im Papamobil durch die Münchner Innenstadt fahren. Das Oberhaupt der katholischen Kriche bleibt sechs Tage in seiner bayerischen Heimat.
(sda)