Raserunfälle fordern 5 Tote – Ruf nach PS-Limite für Junge

Aktualisiert

Raserunfälle fordern 5 Tote – Ruf nach PS-Limite für Junge

Horrorwochenende auf Schweizer Strassen: Bei Raserunfällen sind seit Donnerstagabend 5 Menschen getötet und 8 verletzt worden. Jetzt fordern Experten eine PS-Limite für Lenker unter 25 Jahren.

Bei Freienbach SZ kam am Freitag ein 18-Jähriger mit seinem 214 PS starken Lexus von der Strasse ab und prallte in eine Hausfassade. Der Lenker und sein 17-jähriger Beifahrer starben. In Bazenheid SG lieferten sich ein 21-jähriger und ein 19-jähriger Mazedonier ein Rennen. Der Jüngere, der einen PS-starken Opel fuhr, raste dabei in einen Baum. Er starb im Spital, sein Beifahrer wurde schwer verletzt.

Ebenfalls Kanton St. Gallen forderte

zudem der Selbstunfall eines 18-Jährigen aus Serbien-Montenegro vier Verletzte.

Bereits am Donnerstag waren bei einem Raserunfall im Aargau zwei Menschen getötet und drei schwer verletzt worden. Der Lenker des 220-PS-Ford Focus, ein Spanier (23) der mit einem Ford Focus mit 220 PS unterwegs war, besass erst den Lernfahrausweis.

Roadcross-Präsident Roland Wiederkehr will sich nun dafür einsetzen, dass für Lenker bis 25 Jahre eine PS-Beschränkung gelten soll. Zudem verlangt er, dass die Gesetzgeber bei Autorennen kein Pardon kennen: Solche Raser sollen wegen Eventualvorsatz mit 5 bis 7 Jahren Gefängnis gebüsst werden. Bestürzt ist auch SVP-Nationalrat Ulrich Giezendanner: «Wir werden heute in der Verkehrskommission über Massnahmen diskutieren.»

Cornelia Stauffer

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