Verkehr30 Stunden Osterstau vor dem Gotthard
Obwohl sich das Wetter am Karfreitag im Norden recht freundlich präsentierte, staute sich der Verkehr Richtung Süden bis in den Nachmittag.
Auch am Karfreitag brauchte Geduld, wer noch in die Osterferien reisen wollte. Doch die Spitzenlänge erreichte die Blechlawine mit 12 Kilometern am Donnerstag um 21.00 Uhr.
Damit mussten sich die Autoinsassen rund drei Stunden lang gedulden, bis es weiterging. Am Freitagmittag erreichte die Schlange nach einem Rückgang auf vorübergehend 2 Kilometer einen weiteren Höhepunkt bei 7 Kilometern Länge.
Stau auch an der Grenze
Anschliessend normalisierte sich die Lage zunehmend. Nach Angaben des Verkehrsinformationsdienstes viasuisse mass der Stau gegen 16 Uhr noch 3 Kilometer. Erfahrungsgemäss herrschte damit ab etwa 18 Uhr wieder freie Fahrt Richtung Süden.
Zu weiteren Staus kam es in der Folge an der Grenze zu Italien im Tessin. Auch auf den Autobahnen rund um Basel, Bern und Zürich sowie vor dem Belchentunnel ging es an Gründonnerstag und Karfreitag immer wieder einmal nur harzig voran.
Schnee in Graubünden
Auf der Ausweichroute bereitete den Südwärtsziehenden der Schnee Schwierigkeiten. Die Autostrasse A13 Thusis in Richtung Mesocco wurde am Gründonnerstag wegen starken Schneefalls für rund fünf Stunden für den gesamten Strassenverkehr gesperrt.
Stecken gebliebene Sattelschlepper und Personenwagen mit Sommerreifen und etliche Verkehrsunfälle mit Sachschaden blockierten die Autostrasse, wie die Kantonspolizei Graubünden am Karfreitag mitteilte.
Zwischen Sufers und Thusis kam es zu einem Rückstau bis rund zehn Kilometern. Die Fahrzeuge hätten wenden und zurück fahren müssen, damit anschliessend die Schneeräumungsequipen die Strasse räumen konnten. Auf der San Bernardino-Südseite zwischen Mesocco und Bellinzona gab es einen Rückstau bis zu fünf Kilometern.
(sda)