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LachanfallLeuthard für Humor-Preis nominiert

Weil Bundesrätin Doris Leuthard in einer Fragestunde im Parlament laut loslachen musste, ist sie für den 1. Swiss Humor Award nominiert.

Gabi Schwegler
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Gabi Schwegler

Eine Anfrage zur Leistungsprüfung von Pferden bescherte der Schweiz Mitte März einen überraschenden Lachanfall der Bundespräsidentin: Beim Verlesen der Antwort auf den Vorstoss von Ernst Schibli (SVP) musste sie im Rat plötzlich los­prusten. «Das ist doch wirklich absurd», lachte Leuthard damals.

Jetzt ist die CVP-Magistratin deswegen für den 1. Swiss Humor Award nominiert, den der Verein Lachparade am Weltlachtag vom 2. Mai in Zürich verleiht. «Dass Leuthard das Lachen zuliess, war mutig von ihr», so Christian Hablützel, Initiant und Lachtrainer. Die Bundespräsidentin hat die Nominierung laut ihrer Sprecherin schmunzelnd zur Kenntnis genommen. Weiter wollte sie aber keine Stellung nehmen. Weniger lustig findet es Schibli: «Leuthards Verhalten hat nichts mit Humor zu tun. Es ist bedenklich, dass sie wegen ihres unprofessionellen Verhaltens für den Award nominiert wurde.»

Noch sind Leuthards Chancen auf die Krönung als Humor-Königin allerdings gering: Mit sechs Prozent der Stimmen belegt sie zusammen mit Obdachlosen-Pfarrer Ernst Sieber den vorletzten Platz. Angeführt wird das Ranking von Maggie Tapert, die wegen ihres Orgasmobils nominiert ist und den Preis unbedingt gewinnen will: «Leuthard ist attraktiv und angenehm. Aber Humor ist nicht der erste Gedanke, den ich mit ihr verbinde», stichelt die Sexualtherapeutin gegen ihre Konkurrentin.

Abstimmen bis am 30. April auf www.lachparade.ch

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