Völlig verwahrlost«Clochard-Hund» Floyd: Ein Bild des Jammers
Ganz England spricht über Floyd. Der Englische Schäferhund gilt als der verwahrlosteste Hund der Insel.
Der Hund wurde in der Nacht auf Sonntag in Godmanchester entdeckt. Er war an einer Signaltafel angebunden, winselte erbärmlich und sah noch erbärmlicher aus. Sein Pelz war so lang, dass der arme Hund Mühe hatte mit Hören, Essen und Koten. Seine Krallen waren so lang, dass ihm jeder einzelne Schritt quälende Schmerzen bereitete. Der Tierschutz nahm sich des rund zehn Jahre alten Englischen Schäferhundes (Bobtail) an, gab ihm den Namen Floyd und befreite ihn von seinen viel zu langen Haaren. Insgesamt 13 Kilogramm völlig verfilzter Pelz wurden ihm abgeschnitten. Und auch die fünf Zentimeter langen Krallen wurden abgezwickt. In einer zweistündigen Operation befreite ein Tierarzt Floyd von Pflanzensamen in den Ohren und an den Pfoten. Noch nicht saniert ist sein völlig ruiniertes Gebiss. Ausserdem müssen ihm Tiertherapeuten wieder die normalen Bewegungsabläufe antrainieren.
Tierschützerin Wendy Kruger zeigt sich gegenüber den britischen Medien entsetzt: «Ein so verwahrlostes Tier ist wohl noch keinem anderen Tierschutz untergekommen. Floyd muss Höllenqualen gelitten haben.» Und an die Adresse von Floyds ehemaligem Herrechen oder Frauchen wettert sie: «Ein Tier so zu vernachlässigen, ist ein krimineller Akt.» Sie hat Anzeige gegen unbekannt erstattet.