Bombenanschlag auf Lenin

Aktualisiert

St. PetersburgBombenanschlag auf Lenin

In St. Petersburg haben Unbekannte einer Statue des Revolutionsführers Wladimir Lenin ein gewaltiges Loch ins Hinterteil gesprengt. Wer hinter der Tat steckt, war zunächst unbekannt.

Bei der Detonation in der zu Sowjetzeiten nach Lenin benannten Stadt kam niemand zu Schaden.

Die Explosion ereignete sich am Finnländischen Bahnhof, wo Lenin 1917 bei der Rückkehr aus dem Exil in der Schweiz und Deutschland angekommen war, wie ein Polizeisprecher nach Angaben der russischen Nachrichtenagentur Interfax am Mittwoch sagte.

Lenin mit Blähungen

Der Sprengsatz riss ein rund ein Meter grosses Loch in die 1926 errichtete Bronzestatue. Die Kommunisten verurteilten das «Attentat». Das Denkmal soll nun restauriert werden.

Andere Abgeordnete der Fraktion vermuten, dass sich möglicherweise kremltreue Kräfte für die Kritik der Kommunisten an der Regierung rächen wollten.

Bei dem etwa zehn Meter hohen Denkmal handelt es sich um eine der ersten Lenin-Statuen der sowjetischen Geschichte. Während des Zweiten Weltkriegs war das Werk des Bildhauers Sergej Jewsejew mit Sandsäcken und Brettern vor deutschen Bomben geschützt worden.

(dapd)

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