Flossen bedrohter Haiarten in Hongkong

Aktualisiert

TierschutzFlossen bedrohter Haiarten in Hongkong

Auf Hongkongs Fischmärkten werden gemäss einer US-Studie auch Flossen bedrohter und geschützter Haiarten verkauft.

Dieser Handel und Verkauf existiere seit Jahren im Schatten und müsse global reguliert werden, sagte Demian Chapman von der Stony Brook Universität.

Er ist einer der Autoren der Studie, deren Ergebnisse am Dienstag in der Fachzeitschrift «Endangered Species Research» veröffentlicht wurden. Die Forscher fanden mithilfe komplizierter Analysen heraus, dass ein grosser Teil der auf den Märkten erstandenen Haifischflossen von bedrohten Arten wie dem Hammerhai stammt.

21 Prozent von gefährdeten Haiarten

Für ihre Untersuchungen nutzten die Forscher eine Art DNA-Verfahren, mit dessen Hilfe sie die Herkunft der Fischflossen bestimmen konnten. Dabei fanden sie heraus, dass etwa 21 Prozent der auf den Märkten erstandenen Menge von im Westatlantik lebenden gefährdeten Haiarten stammen.

Bis zu 120 Dollar pro Kilo

Die Forscher forderten eine Verschärfung der Regeln des Washingtoner Artenschutzabkommens (CITES). Haifischflossen werden oft zu Suppe verarbeitet. Sie gelten als Delikatesse, für ein Kilo der Flossen werden in Hongkong bis zu 120 Dollar verlangt.

(sda)

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