Absturz im MittelmeerFlugschreiber des Unglücks-Airbus gefunden
Einen Tag nach dem Absturz eines Airbus- Flugzeugs im Mittelmeer hat die französische Marine am Freitag die Flugschreiber der Maschine gesichtet.
Der Marine sei eine genauere Ortung des Wracks und der Flugschreiber gelungen, sagte ein Vertreter der Staatsanwaltschaft von Perpignan. Trotz schlechtem Wetter hätten Taucher die Unglücksstelle rund sieben Kilometer von der Küste entfernt absuchen können.
Die Behörden hatten zuvor mitgeteilt, es gebe keine Hoffnung mehr, Überlebende der siebenköpfigen Besatzung des Testflugs zu finden. Bis zum Freitagvormittag wurden zwei Leichen geborgen. Unterdessen wurden Ermittlungen aufgenommen.
Die Maschine war am Donnerstag während eines Testflugs abgestürzt. Zeugenaussagen zufolge stürtze die Maschine senkrecht wie ein Pfeil ins Meer.
Die Bergungsarbeiten hatten am Donnerstagabend unter anderem wegen heftiger Regenfälle und bis zu 1,50 Meter hohen Wellen abgebrochen werden müssen. Am frühen Freitagmorgen wurden sie trotz schlechter Wetterbedingungen wieder aufgenommen.
An Bord der Maschine hatten sich fünf neuseeländische Ingenieure und zwei deutsche Piloten befunden. Eine Leiche konnte knapp eine Stunde nach dem Unglück geborgen werden, eine weitere kurze Zeit später. Die anderen Besatzungsmitglieder werden noch vermisst.
Bei dem Flugzeug handelt es sich um eine erst 2005 in Betrieb genommene Maschine. Die deutsche Fluggesellschaft XL Airways hatte den Jet nach eigenen Angaben von der neuseeländischen Fluggesellschaft Air New Zealand geleast und wollte ihn in den kommenden Tagen zurückgeben.
(sda)