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AbgestürztFrachtmaschine wird zum Feuerball

Eine amerikanische Frachtmaschine ist beim Anflug auf den Internationalen Flughafen von Tokio auf der Landebahn zerschellt und in Flammen aufgegangen. Der Pilot und der Copilot, die beide aus den USA stammten, kamen dabei ums Leben. Nach Behördenangaben waren sie die einzigen Personen an Bord.

Ermittler vermuteten, dass ein plötzlicher starker Windstoss beziehungsweise Turbulenzen am Boden zu der Katastrophe beigetragen haben könnten.

Bei der Unglückmaschine handelte es sich um eine MD-11. Sie war für das internationalen Logistikunternehmens FedEx unterwegs und kam aus Guangzhou (Kanton) im Süden Chinas. Experten stellten die Sicherheit dieses Flugzeugtyps infrage, der auf der DC-10 von McDonnell Douglas basiert. Mit dieser Maschine habe es schon häufig Probleme bei der Landung gegeben, vor allem bei starkem Wind in Bodennähe, erklärte Tomoki Kuwano, ein früherer Pilot der Japan Airlines. Zum Zeitpunkt des Absturzes herrschten Windgeschwindigkeiten von 72 Kilometern pro Stunde.

Auf Fernsehbildern war zu sehen, wie das Flugzeug nach dem ersten Aufsetzen auf der Landebahn zu hüpfen schien. Dann schlitterte es die Bahn entlang, stürzte um und fing Feuer. Rettungskräfte waren sofort zur Stelle, bargen die beiden Besatzungsmitglieder aus dem Cockpit und brachten sie in ein Krankenhaus. Dort wurden sie wenig später für tot erklärt.

Es war laut japanischen Medienberichten der erste tödliche Unfall auf dem Flughafen Narita, rund 60 Kilometer östlich von Tokio. Dabei handelt es sich um den grössten internationalen Luftverkehrsknotenpunkt in Japan. Das grösste Passagieraufkommen hat aber der Tokioter Flughafen Haneda, auf dem hauptsächlich Inlandsflüge abgewickelt werden.

(dapd)

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