KältewelleKein Ende der Eiszeit in Sicht
Seit Ende Dezember haben frostige Temperaturen die Schweiz fest im Griff. Ein Ende der Eiszeit ist noch nicht in Sicht, im Gegenteil: Für die kommenden Tagen wird mit noch tieferen Temperaturen gerechnet.
Gemäss Angaben von MeteoSchweiz vom Freitag liegen die Temperaturen seit dem Stephanstag in der Schweiz bis zu 7 Grad unter dem langjährigen Mittel. Unterbrochen wurde die Zahl der Tage mit Temperaturen unter dem Gefrierpunkt im Mittelland lediglich am Neujahrstag.
Am 2. Januar kletterte die Temperatur an einzelnen Messstellen entlang der nördlichen Schweizer Grenze noch einmal ganz knapp über null Grad. Der Grossteil des Mittellandes erlebt aber am Freitag den achten Eistag in Folge. Auch dies weist noch nicht auf einen überdurchschnittlichen Winter hin. Im Schnitt dauern solche Kälteperioden jeweils sieben bis neun Tage.
Selbst die morgendlichen Tiefstwerte sind nach Ansicht der Meteorologen nicht aussergewöhnlich. Die Werte sanken in den Niederungen wegen der Hochnebeldecke bisher nur punktuell unter die Minus-10-Grad-Marke.
Klare Nächte im Mittelland
Für die kommenden Tage rechnet MeteoSchweiz im Flachland aber mit klaren Nächten und noch tieferen Werten. Dies wirkt sich dann auch fördernd auf die Eisbildung der Schweizer Seen und Weier aus. In den Bergen sorgt das Verschwinden der Hochnebeldecke allerdings für eine markante Erwärmung.
Mit Temperaturen um minus 25 Grad lagen die Temperaturen der kältesten Orte der Schweiz noch weit entfernt von den absoluten Rekordwerten. Rekordhalter in der Schweiz ist seit dem 12. Januar 1987 La Brévine im Neuenburger Jura, wo minus 41,8 Grad gemessen wurden.
Diesen Winter wurden im «Sibirien der Schweiz» als Tiefstwert lediglich minus 25,8 Grad registriert. Noch kälter war es in Samedan im Engadin, wo minus 26,6 Grad gemessen wurde. Am 6. Januar 1985 war es dort minus 36,9 Grad kalt.
(sda)