Lava Red konsumiert: Im Spital gelandet

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TrenddrogeLava Red konsumiert: Im Spital gelandet

Mehrere deutsche Jugendliche sind nach dem Konsum der neuen Kräuterdroge Lava Red im Spital gelandet. Jetzt ist das Rauschmittel auch in der Schweiz auf dem Vormarsch.

Désirée Pomper
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Désirée Pomper

Im Internet wird die neue Trenddroge Lava Red als «Raumduftmischung» oder «Räucherware zum Meditieren» ange­boten. Doch das Kräuterrauschmittel katapultiert Konsumenten nicht nur in andere Sphären, sondern auch ins Krankenhaus: Allein im November mussten in Deutschland neun Jugendliche nach dem Rauchen der Droge mit schweren Kreislaufstörungen hospitalisiert werden. Laut Ärzten kann sie auch lebensgefährliche Symptome wir Herzrhythmusstörungen und Panikattacken hervorrufen.

Auch in der Schweiz ist die neue Kräuterdroge auf dem Vormarsch. Auf der heimischen Informationsplattform Eve&Rave berichtet ein User: «Red Lava ist ziemlich heftig. Nachdenken und arbeiten ist völlig unmöglich.» Christian Kobel von der Jugendberatung Streetwork der Stadt Zürich

b­estätigt: «Seit die einstige ­Modedroge Spice auf der Betäubungsmittelliste steht, ist es wahrscheinlich, dass nun legale Nachfolgeprodukte wie Lava Red auf dem Schweizer Markt landen.» Kobel warnt: «Die Leute spielen hier Versuchskaninchen und setzen die Legalität fälschlicherweise mit Ungefährlichkeit gleich.» Das Schweizerische Toxikologische Informationszentrum ist derweil für den Ernstfall gewappnet und hat Lava Red erst kürzlich in seine Datenbank aufgenommen.

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