Papst verurteilt Gewalt

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OsterbotschaftPapst verurteilt Gewalt

Auf dem Petersplatz in Rom hat Papst Benedikt XVI. Hass, Gewalt und Vertreibung in aller Welt verurteilt. Er forderte ein Ende der Kämpfe in Libyen.

Der Papst trifft auf dem Petersplatz ein für die Ostermesse.

Der Papst trifft auf dem Petersplatz ein für die Ostermesse.

In seiner Osterbotschaft rief Papst Benedikt XVI. zu einer diplomatischen Lösung auf. Politik in Nordafrika sowie im Nahen Osten sollte auf Respekt gegenüber allen beruhen, sagte der Papst am Sonntag auf dem Petersplatz in Rom.

Angesichts der hohen Zahl von Flüchtlingen aus Nordafrika rief der Papst alle Länder dazu auf, sich mit den Flüchtlingen solidarisch zu zeigen und «ihr Herz für die Aufnahme» der Menschen zu öffnen. Organisationen und Einzelpersonen, die den Flüchtlingen helfen würden, gebühre sein Respekt, sagte der Papst.

Der Andrang von Flüchtlingen in Folge der Revolutionen in Tunesien und Ägypten sowie des Konflikts in Libyen hatte in verschiedenen europäischen Ländern zu heftigen Diskussionen über die Aufnahme der Menschen und eine begrenzte Einwanderung geführt.

Der Opfer des verheerenden Erdbebens, des Tsunamis und der Atomkatastrophe in Japan gedachte der Papst ebenfalls ausdrücklich.

«Urbi et Orbi»

Als Höhepunkt der Ostermesse zum Abschluss der Osterfeierlichkeiten in Rom erteilte Papst Benedikt XVI. von der Mittelloggia des Petersdoms aus den Segen «Urbi et Orbi» (Der Stadt und dem Erdkreis). Die Ostergrüsse verlas der 84-Jährige in 65 Sprachen.

Trotz des nicht ganz festlichen Wetters versammelten sich am wichtigsten christlichen Feiertag wieder zehntausende Gläubige und Touristen auf dem Petersplatz. (sda)

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