Rassismus-Anklage gegen Pnos-Hetzer

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Miss SchweizRassismus-Anklage gegen Pnos-Hetzer

20 Minuten Online entdeckte gestern den Hetzartikel gegen die amtierende Miss Schweiz. Ein Berner Staatsanwalt hat jetzt gegen einen Vertreter der Partei National Orientierter Schweizer (PNOS) ein Verfahren eingeleitet.

Auf der Internetseite der Sektion Langenthal BE und Umgebung der PNOS heisst es, die neue Miss Schweiz, Whitney Toyloy, und die zweitplatzierte Rekha Datta repräsentierten wegen ihrer multikulturellen Herkunft nicht die Schweiz. «Nein, sie verkörpern nur das Geschwür, welches die freie, unabhängige Eidgenossenschaft bereits am Auffressen ist». Whitney Toyloy sei eine Miss Multikulti, schreibt der Vorsitzende der Langenthaler Sektion der PNOS, Dominic Lüthard.

Ein Sprecher des Untersuchungsrichteramts Emmental-Oberaargau in Burgdorf BE erklärte nun am Mittwoch auf Anfrage, wegen dieser Aussagen sei von Amtes wegen ein Verfahren eröffnet worden. Kenntnis erhielt das Richteramt von den Aussagen aufgrund von Artikeln in der «Berner Zeitung» und «20 Minuten Online» vom Mittwoch.

PNOS-Mediensprecher Renato Bachmann bestätigte Aussagen Lüthards in den beiden Zeitungen, dass die Partei den Text vor der Aufschaltung im Internet von einem Juristen überprüfen liess. Bis zu einem allfälligen richterlichen Entscheid bleibe er auf dem Internet. Die PNOS berufe sich auf die Meinungsfreiheit.

(amü/sda)

Miss Schweiz im etalk

Morgen Donnerstag ist die neue Miss Schweiz im Live-Video-Talk von 20 Minuten Online zu Gast und steht den Usern Rede und Antwort. Fragen eingeben auf www.toyloy.20min.ch.

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