Schönes Herbstwetter lockt ins Freie

Aktualisiert

Schönes Herbstwetter lockt ins Freie

Das strahlende Herbstwetter hat am Wochenende Zehntausende in die Berge gelockt. Angenehme Temperaturen um die 20 Grad nutzten viele Schweizer für einen Ausflug.

Von einem «Glanztag» sprachen die Jungfraubahnen, als «nicht aussergewöhnlich bei diesen Herbsttemperaturen» bezeichneten die Rigibahnen den Ansturm.

Rund 8000 Leute besuchten am Wochenende die Rigi. Das Wetter habe mitgespielt und zudem seien im Moment noch Schulferien, sagte Bruno Sturzenegger, Betriebsleiter der Rigibahnen am Sonntag. Der Nebel im Flachland sei ausgeblieben, sonst «hätten wir wohl noch mehr Leute gehabt».

Auch die Jungfraubahnen konnten sich gemäss einer kleinen Umfrage der Nachrichtenagentur SDA nicht über zu wenig Leute beklagen: Das Unternehmen, das insgesamt sechs Bahnen im Berner Oberland betreibt, verzeichnete durchs Band hohe Frequenzen, wie Sprecher Simon Bickel sagte.

Die Harderbahn - sie führt auf den Hausberg in Interlaken - habe am Sonntag gar die Frequenzen vom Halbstunden- auf den Viertelstundentakt verdoppeln müssen. Insgesamt strebten bis am Nachmittag über 1000 Menschen auf den Harder. Die Firstbahn zählte allein am Sonntag über 2000 Passagiere, das seien mehr als sonst in der ersten Oktoberwoche.

Noch kein Schnee

Die Titlisbahnen hätten am Samstag eigentlich gerne ihre ersten Winterabos verkauft. Doch statt Skifahrer kamen Wanderer. Die Besucheranzahl sei für Oktober «aussergewöhnlich hoch», hiess es bei der Talstation auf Anfrage. Am Sonntag waren es mit 4000 Besuchern rund 1000 mehr als am Samstag.

Die milden Temperaturen lägen im Moment leicht über dem Mittel, sagte ein Sprecher von MeteoSchweiz. Die Höchstwerte lagen am Wochenende auf der Nordseite bei 21 Grad, auf der Südseite bei 23 Grad. Es war der Westwind, der im Norden für etwas kühlere Temperaturen sorgte.

Viel Arbeit für die Rega

Entsprechend dem Andrang in den Bergen war die Rettungsflugwacht gefragt. Sie flog in der Deutschschweiz allein am Sonntag sieben Einsätze in drei Stunden, wie sie mitteilte. Die Crews aus Erstfeld, Bern, Wilderswil und Mollis bargen vor allem fuss- und beinverletzte Wanderer. Ein Berggänger verstarb in Rigi Kaltbad.

Die Rega im Tessin musste am Sonntag zwei Babys abholen, die abgestürzt waren. Das eine fiel bei Brissago von einem Balkon, das andere stürzte am Monte Tamaro. Beide Kleinkinder sind zwar verletzt, nicht aber in Lebensgefahr.

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Zu weiteren Wetterprognosen (sda)

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