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A380 vs BombardierSo sahen sie nach der Kollision aus

Neue Bilder zeigen den Schaden an den zwei Passagiermaschinen, die auf dem New Yorker Flughafen JFK kollidiert sind. Der Pilot des A380 soll über den Vorfall gar gewitzelt haben.

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Sie hätten ein leichtes Ruckeln gespürt, «so, als ob wir über eine Bodenwelle gefahren wären», erzählten die Passagiere der A380 der Air France, als sie ausstiegen. Ganz anders erlebten den Zusammenstoss die 66 Menschen, die an Bord des kleinen Bombardier-Jets der Comair sassen: Sie wurden binnen drei Sekunden um 90 Grad gedreht - und dabei kräftig durchgeschüttelt.

Der Pilot der A380 informierte die Passagiere sofort über den Vorfall, machte nach Angaben der Gäste allerdings einige witzige Bemerkungen darüber. Kurz darauf verging den meisten Air-France-Passagiere das Lachen: Sie mussten stundenlang auf dem Flughafen warten, bis ihre Rückreise mit anderen Fluggesellschaften organisiert war.

Video zeigt den Moment der Kollision

Auf dem New Yorker Flughafen John F. Kennedy war am Montagabend ein Airbus A380 der Air France über das Vorfeld gerollt, als die linke Tragfläche gegen ein gerade gelandetes Flugzeug aus Boston stiess und ein Stück des Hecks abriss. An Bord des Airbus' A380 mit Ziel Paris befanden sich nach Angaben der Fluggesellschaft 495 Passagiere und 25 Besatzungsmitglieder. In der aus Boston kommenden Maschine der regionalen Fluggesellschaft Comair sassen 62 Passagiere und vier Besatzungsmitglieder.

Verletzt wurde niemand, wie ein Sprecher der US-Flugsicherheitsbehörde (FAA), Jim Peters, sagte. Die beiden Flugzeuge mussten für Reparaturarbeiten am Boden bleiben. Wer an dem Unfall schuld ist, ist bislang unklar. Die FAA hat die Ermittlungen aufgenommen und wird beide Piloten zu dem Vorfall befragen.

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