GewaltAnschlagserie gegen Alkohol- und Drogenkranke
Randständige im Kanton Luzern leben gefährlich: Bereits zum vierten Mal innert fünf Tagen wurden sie Opfer von Anschlägen mit Petarden. Nun sollen Sicherheitsmassnahmen ergriffen werden.
Der letzte Anschlag gegen Randständige ereignete sich laut Augenzeugen am Samstagabend im Krienser Salesia-Park: Zwischen 22 und 22.30 Uhr wurde von Unbekannten eine Petarde geworfen. Nur weil sie in einem Busch hängen blieb, gab es keine Verletzten. Die Kapo Luzern hat noch keine Anhaltspunkte bezüglich des vierten Anschlags.
Weniger glimpflich ging am letzten Dienstag ein Angriff auf die Terrasse der Gassechuchi aus, wie die «Zentralschweiz am Sonntag» berichtete. Dabei wurden zwei Männer
verletzt. «Ich habe drei gebrochene Rippen und Hörprobleme», sagt Roby Disler aus Luzern. Auf der Terrasse befand sich auch die 64-jährige Danielle Arnold. Die Gehbehinderte entging schweren Verletzungen nur knapp: Die Petarde explodierte in nächster Nähe.
Für Disler und Arnold ist klar: «Es wird weitere Anschläge geben.» Damit rechnet auch der Verein Kirchliche Gassenarbeit Luzern. «Wir müssen die Leute schützen», sagt Geschäftsleiter Fridolin Wyss. Nun sind Sicherheitsmassnahmen geplant.