Satire-Magazin: Erstausgabe wird in Telefonkabine lanciert
«Die Hintertür» heisst das neue SatireMagazin für die Zentralschweiz. Am Mittwoch wird die erste Ausgabe lanciert – in einer Zuger Telefonkabine.
«Wir wollen der Wahrheit bis zur Lüge auf den Grund gehen», sagt Remo Hegglin (22), einer der Macher der «Hintertür». Dass dies nicht ganz ernst gemeint ist, gehört zum Programm. Mit dem 21-jährigen Michael Elsener hat er seit letztem Juni über der Idee eines Satire-Magazins gebrütet. Die erste Ausgabe ist im Druck und wird am Mittwoch veröffentlicht. Ort der Release-Party ist eine Telefonkabine am Zuger Bundesplatz, wo eine Stimme durchs Telefon die frohe Kunde verbreiten wird. «Wir haben kein Geld für ein Redaktionsbüro, also suchten wir einen Ort, wo das Wichtigste schon da ist: das Telefon», so der 22-jährige Hegglin.
Der gesamte Inhalt der 68-seitigen Erstausgabe stammt vom angehenden Kunststudenten Hegglin (Illustrationen) und dem Studenten und Komiker Elsener (Texte). Mit viel Wortwitz und gekonntem Strich greifen sie Themen aus Gesellschaft und Politik auf. Die Palette reicht von einem SMS-Roman über fiktive Stammtischgespräche bis zu einem Jasscomic. Die Titelstory handelt von einem Fleischstylisten. «Was das ist, erfährt man im Magazin», so Hegglin. Die tausend Exemplare verkaufen sie auf der Strasse oder via Website.
Jonas Wydler