Baden will nicht mit Neuenhof zusammengehen

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VerworfenBaden will nicht mit Neuenhof zusammengehen

Die bislang grösste Gemeindefusion im Kanton Aargau hat Schiffbruch erlitten. Baden und Neuenhof können sich auf Anfang 2012 nicht wie geplant zusammenschliessen.

Die Stimmberechtigten von Baden lehnten den Vertrag mit einer Differenz von nur 47 Stimmen ab (2396 Ja, 2443 Nein). Die Stimmbeteiligung betrug 43,61 Prozent. Dagegen hiess Neuenhof den Vertrag bei einer Stimmbeteiligung von 40,98 Prozent sehr deutlich gut (1416 Ja, 105 Nein).

Der Volksentscheid werde «sehr bedauert», halten der Stadtrat Baden und der Gemeinderat Neuenhof in einer gemeinsamen Stellungnahme fest. Es müssten neue Wege der Zusammenarbeit geprüft werden. Die Gespräche sollten in einem guten Klima weitergeführt werden.

Mit 25'000 Einwohnenden hätte Baden zur grössten Stadt im Aargau werden sollen. Baden und Neuenhof hatten in der Fusion die Chance gesehen, sich im Grossraum Zürich als eigenständiges Subzentrum wie Winterthur oder Zug etablieren zu können. Das Stadtparlament und die Gemeindeversammlung hatten dem Vertrag klar zugestimmt.

(sda)

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