Proteste weiten sich aus

Aktualisiert

Conny-LandProteste weiten sich aus

Der Fall Conny-Land ist weiterhin ungeklärt und der Tod der beiden Delfine sorgt weltweit für Empörung. Aus Schweden kommt eine Petition mit über 100 000 Unterschriften.

von
Marlene Kovacs
Der Tod der Conny-Land-Delfine sorgt weltweit für Empörung.

Der Tod der Conny-Land-Delfine sorgt weltweit für Empörung.

Die Spekulationen um den mysteriösen Tod der Delfine Chelmers (29) und Shadow (8) im November 2011 innerhalb einer Woche reissen nicht ab. Noch immer ist die Todesursache ungeklärt. Die zuständige Staatsanwaltschaft Kreuzlingen blockt jede Anfrage ab. In vier Wochen wisse man mehr, hiess es dort noch vor zwei Monaten. Doch bis jetzt kam nichts nach. Nur der Thurgauer Generalstaatsanwalt Hans-Ruedi Graf nahm gestern Stellung: «Das medizinische Gutachten liegt uns noch nicht vor. Auch ich weiss nicht, wo es klemmt.»

Während die Schweizer Behörden zu dem Fall hauptsächlich schweigen, werden die kritischen Stimmen aus dem Ausland lauter. Carin Zellerman aus Schweden hat eine Petition lanciert. «Unser Ziel ist es, dass das Delfinarium des Conny-Land geschlossen wird», so Zellerman. Die umstrittene Rave-Party vom 29. Oktober habe etwas mit dem Tod der Delfine zu tun gehabt, glaubt sie. Die Petition unter Change.org richtet sich an Menschen weltweit. Bereits haben über 100 000 Delfinarium-Gegner unterzeichnet. «Die unterschriebenen Briefe gehen an die Thurgauer Behörden», so Zellerman.

Beim Conny-Land weiss man nichts von der Petition und ist nach wie vor ratlos. «Auch wir wissen noch nicht, warum die beiden Delfine gestorben sind. Die Rave-Party war aber sicherlich nicht die Ursache», so Conny-Land-Direktor Roby Gasser.

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