Bichwil SGEsoterische Apparate: Firma im Zwielicht
Ob mit Chips gegen Handy-Strahlung, Kuscheltieren für positive Energiefelder oder Geräten gegen Elektro-Smog: Die St. Galler Firma Fostac macht Millionen. Fachleute wittern Abzockerei.

Fostac-Produkte: Spiralringe gegen Energieblockaden, Aquajet-Düse für tachyonisiertes Wasser und Alpakabären für ein positives Energiefeld.
Rund zehn Millionen Franken Jahresumsatz erwirtschaftet die Bichwiler Esoterik-Firma Fostac mit ihren 33 Angestellten. Geschäftsführer ist Alexander Glogg (42), ein ehemaliger Banker, der heute Depressionen und Verhaltensstörungen mit Klängen aus Glaspyramiden behandelt.
Besonders stolz ist die Firma auf ein Gerät namens Maximus (Bild), laut Prospekt ein hochwirksames Harmonisierungsgerät, das die Energieflüsse in gute Bahnen lenken und ganz nebenbei Strom sparen helfen soll. Stolz ist auch der Preis des Maximus: Ein Gerät, wie es in Gewerbehallen zum Einsatz kommt, kostet gut und gerne 30 000 Franken.
Viel Geld für einen Apparat, der mit mysteriösen kosmischen Energien funktioniert, wie ein Bericht der Sendung «Kassensturz» von dieser Woche zeigt. ETH-Physikprofessor Renato Renner wirft Fostac darin vor, sie missbrauche in ihren Unterlagen Begriffe aus der Quantenphysik, um damit abstruse Behauptungen zur Funktionsweise ihrer Geräte aufzustellen. Alles fauler Zauber und Abzockerei also? Bei Fostac will man sich zu den Vorwürfen nicht äussern. «Wir lassen das so ruhen», so ein Kadermann der Firma.